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Bewerbungsfoto: Mit welcher Körperhaltung erzielen Sie eine positive Wirkung?

Veröffentlicht am 14.07.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Bereits winzige Korrekturen in Körperhaltung und Gesichtsausdruck entscheiden darüber, ob Sie auf
Ihrem Bewerbungsfoto sympathisch, locker, souverän, machtvoll und respektvoll wirken. Um die
gewünschte Wirkung zu erzielen, brauchen Sie neben der passenden Kleidung auch eine angemessene
Körperhaltung. Wie diese aussehen könnte - wir haben alle wichtigen Informationen für Sie
zusammengefasst.
Selbstbewusstsein färbt auf den Hormonspiegel ab

Der amerikanischen Sozialpsychologin Amy Cuddy ist der Nachweis gelungen, dass sich Siegerposen
auf den Hormonspiegel auswirken und dadurch das Selbstbewusstsein stärken. Dazu liess Cuddy rund 40 Studenten unterschiedliche Körperhaltungen beziehungsweise Posen einnehmen.

Während sich eine Gruppe körperlich klein machte, indem sich die Beteiligten zusammenkauerten, sollte die andere Gruppe Überlegenheit und Stärke demonstrieren. Dazu verschränkten die Teilnehmer die Arme vor der Brust oder hinter dem Kopf und legten teilweise die Füsse auf den Tisch.

Beide Verhaltensweisen wirkten sich auf den Hormonspiegel aus, jedoch auf unterschiedliche Art und
Weise. Bei denjenigen, die sich klein gemacht hatten, reduzierte sich der Testosterongehalt im Blut,
während sich das Stresshormon Cortisol erhöhte. Genau umgekehrt war die Entwicklung bei denjenigen, die eine Machtposition eingenommen hatten.

Während das Stresshormon Cortisol sank, stieg der Testosteronspiegel im Blut an. Dementsprechend unsicher beziehungsweise sicher fühlten sich die Studenten in anschliessenden Befragungen. Das bedeutet, dass Siegerposen selbstbewusst machen, was sich wiederum auf Körperhaltung, Mimik und Gestik auswirkt. Diese Erkenntnisse können auch für das Bewerbungsfoto genutzt werden.

Die Körperhaltung verrät unsere Gedanken und innere Einstellung

Aus den genannten Gründen kann es sinnvoll sein, die Hände beim Bewerbungs-Foto-Shooting in den
Hosentaschen zu versenken. Das gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass es sich um ein
Bewerbungsfoto handelt, in dessen Fokus das oberste Drittel des Körpers steht. Die Hände können
zwischen den Fotos immer mal wieder zu einer Faust geballt werden.

Dadurch entsteht eine ganz andere Körperspannung, als wenn die Arme einfach nur schlaff herabhängen. Anspannen und Entspannen macht wach und lebendig, was sich wiederum positiv auf das Bewerbungsfoto auswirkt.

Es gibt einige Tricks, mit denen Sie sich in die für das Bewerbungsfoto passende Stimmung
versetzen. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie hätten ein bedeutendes Tennismatch gewonnen oder
als Fussballer einen grossen Sieg errungen. Ganz automatisch werden Sie Ihre Körperhaltung in
Spannung versetzen und aufrecht stehen.

Um nicht unnahbar zu wirken, sollten Sie Ihren Oberkörper beziehungsweise die Hüfte leicht nach vorne in Richtung Kamera kippen, wodurch Sie auf dem Bewerbungsfoto offen und zugewandt wirken.

Wohin mit den Armen auf einem Business-Porträt?

Wie bereits erwähnt wurde, dürfen Sie Ihre Hände in die Hosentaschen stecken. Auf diese Weise
erzeugen Sie eine Körperspannung, die sich erfrischend und dynamisch auf das Bewerbungsfoto
auswirkt. Es gibt eine Reihe von Posen, die zeigen, was Sie mit Ihren Armen und Händen tun können
beziehungsweise nicht tun sollten.

Auf manchen Fotos verschränken Bewerber die Arme vor der Brust. Und dann gibt es noch die sogenannte Manager-Pose, bei der Sie den Kopf leicht in den Nacken und die Hand ans Kinn legen. Das sind allesamt Körperhaltungen, die von albern und unbeholfen bis zum Machtgehabe reichen.

Ganz abgesehen davon, dass Sie mit der Hand am Kinn überheblich wirken und mit verschränkten Armen eine Barriere aufbauen. Beide Haltungen werden Ihnen wohl kaum ein Ticket für ein Vorstellungsgespräch bescheren. Tatsächlich haben insbesondere die Hände nichts auf einem
Bewerbungsfoto zu suchen.