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Was erreicht die Rückkehrpflicht ins Büro?

Veröffentlicht am 11.04.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Wie sich eine Wiedereinführung der Büropflicht in Unternehmen auswirkt, haben sich Wissenschaftler der Universität Pittsburgh gefragt. Im Januars 2024 haben die Forscher Yuye Ding und Mark Ma die Ergebnisse ihrer Untersuchung im Artikel "Return-to-Office Mandates" veröffentlicht. Was sind die Erkenntnisse dieser Untersuchung?
Die Analyse von Betriebsdaten spricht eine klare Sprache: Eine effizientere oder angenehmere Arbeit ergibt sich durch die Verpflichtung zur Rückkehr ins Büro keineswegs. Weder war der Grossteil der Mitarbeiter dadurch effizienter, noch hat sich das Betriebsklima verbessert. In den meisten Fällen wurde durch die Büropflicht vielmehr das glatte Gegenteil erreicht. Aber weshalb wurde sie dann eingeführt?

Im Büro arbeiten Menschen nicht effektiver

Aus der Untersuchung der Wirtschaftskenndaten und Befragungen geht hervor, dass sich die meisten Betriebe an einem kritischen Punkt befanden. Die wirtschaftliche Leistung stagnierte oder es lagen andere Probleme vor. Mit einer Rückkehrpflicht wollten Führungskräfte nun einerseits garantieren, dass die Mitarbeiter vor Ort ansprechbar sind und ihre Aufgaben übernehmen. Unter der Hand verfolgten sie mit dieser Personalpolitik allerdings in zahlreichen Fällen noch eine zweite Absicht. So wurde die Schuld für die schlechte Leistung den Mitarbeitern zugeschoben.

Eine solche Zuschreibung hat ihrerseits Auswirkungen auf die Kommunikation und das soziale
Miteinander im Unternehmen. Tatsächlich kann sie das Betriebsklima negativ beeinträchtigen.
Unbeabsichtigt trugen die Vorgesetzten damit zu einer Verschlechterung der Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz bei. Dieses Studienergebnis dürfte noch wichtiger sein. Es sollte jedem Entscheider zu denken geben, der eine sinnvolle Verbesserung im Unternehmen erreichen möchte. Der Wunsch nach Veränderung ist dabei durchaus verständlich. Die flexiblen Arbeitsmodelle und die agilen Strukturen der Unternehmen des 21. Jahrhunderts sind auch für Führungskräfte eine Herausforderung. Sie müssen ihren Führungsstil erneuern und eigene Lernprozesse durchlaufen.

Die Alternative zur Büropflicht

Aber was ist die Alternative zur Büropflicht, wenn tatsächlich Probleme vorliegen? Eine
systemische Unterstützung, Entlastung durch besseres Projektmanagement und eine gute Zeitplanung könnten Abhilfe schaffen. Geeignete Qualifizierungsseminare unterstützen ein flexibleres Arbeiten und werden den neuen Anforderungen gerecht. Mit ihnen gelingt der Sprung ins 21. Jahrhundert und die Betriebe können dafür sorgen, dass sie gerade auch bei jungen Beschäftigten der Generation Z gut ankommen. Diese Klientel ist es, um die Betriebe am Arbeitsmarkt konkurrieren.