Worauf muss ich beim Zusammenstellen von Bewerbungsunterlagen achten?
Veröffentlicht am 10.05.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Der erste Eindruck, den Ihre Bewerbungsunterlagen erwecken, entscheidet darüber, ob Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden und damit die nächste Auswahlrunde erreichen. Das gelingt, wenn Ihre Bewerbung klar strukturiert und frei von Grammatik- und Rechtschreibfehlern ist. Verwenden Sie besondere Sorgfalt auf die Zusammenstellung der Bewerbungsunterlagen, in denen Sie überzeugend darlegen, dass und warum Sie sich für die ausgeschriebene Stelle eignen. Wie das funktioniert, das erfahren Sie hier!
Bewerbungsunterlagen in der Schweiz
Bewerbungsunterlagen ermöglichen es einem Unternehmen, sich schnell einen Überblick über potenzielle Bewerber zu verschaffen. Innerhalb von wenigen Minuten entscheidet sich, ob Sie die nächste Stufe des Auswahlverfahrens erreichen. Deshalb sollten Sie mit Ihren Unterlagen punkten, zu denen diese Dokumente und Nachweise in der genannten Reihenfolge gehören:
- Bewerbungsschreiben
- Deckblatt
- Tabellarischer Lebenslauf
- Motivationsschreiben oder Kurzprofil
- Anhang (Ausbildungsnachweise, Arbeitszeugnisse und Referenzen)
Das Deckblatt sowie das Motivationsschreiben, das auch dritte Seite genannt wird, oder ein Kurzprofil sind optional. Das bedeutet, dass Sie entscheiden, ob das Deckblatt und das Motivationsschreiben Teil Ihrer Bewerbungsunterlagen werden. Das Bewerbungsfoto, das von einem professionellen Fotografen angefertigt werden sollte, platzieren Sie auf dem Lebenslauf oder auf dem Deckblatt.
Fehler vermeiden: 6 Tipps für die Gestaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen
Die nachfolgenden 6 Tipps für die Gestaltung der Bewerbungsunterlagen helfen Ihnen, Fehler zu vermeiden und Ihre Chance, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, zu verbessern.
Tatsächlich scheitern viele Bewerber bereits im ersten Bewerbungsdurchgang, weil die Unterlagen unvollständig oder lückenlos sowie mit Grammatik- und Rechtschreibfehlern durchzogen sind.
Damit das nicht passiert, haben wir 6 Tipps für Sie zusammengestellt, die Sie bei der Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen unterstützen:
- Achten Sie auf einen lückenlosen Lebenslauf und darauf, dass Ihre Ausführungen antichronologisch verfasst sind. Das bedeutet, dass Sie bei der Beschreibung Ihrer beruflichen Laufbahn mit der aktuellsten Position beginnen.
- Im Idealfall umfasst das Bewerbungsschreiben eine Seite. Auf keinen Fall sollten Sie 1,5 Seiten überschreiten. Auch der Lebenslauf sollte auf maximal 2 bis 3 Seiten Platz finden. Daran können Personaler und Arbeitgeber sehen, dass Sie in der Lage sind, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, und sich prägnant und präzise auszudrücken..
- Vermitteln Sie nicht den Eindruck, dass Sie eine Art Serienbewerbung mit denselben langweiligen Floskeln verschicken. Insbesondere das Bewerbungsschreiben sollte persönlich und originell formuliert und auf das jeweilige Unternehmen sowie die Tätigkeit zugeschnitten sein.
- In der Schweiz ist es üblich, Qualifikationsnachweise auf Nachfrage einzureichen. Einen deutlich höheren Stellenwert geniessen Empfehlungsschreiben und Referenzlisten. Sie runden das Bild eines Bewerbers ab und können tatsächlich zu einem entscheidenden Faktor bei der Wahl des passenden Bewerbers werden. Das gilt insbesondere für Berufseinsteiger, die noch keine beruflichen Erfolge oder besondere Erfahrungen vorweisen können. Aber auch bei geschäftsführenden Positionen werden Empfehlungsschreiben immer wichtiger. Im Gegensatz dazu sind Referenzschreiben oder -listen allgemeiner gehalten.
- Einer der häufigsten Fehler in Bezug auf die Bewerbungsunterlagen ist ein uneinheitliches und unübersichtliches Layout. Das gilt in Bezug auf das Format, die Schriftgrösse und die Schriftart in selbst erstellten Dokumenten wie dem Lebenslauf, dem Anschreiben und gegebenenfalls den Arbeitsproben. Solche Nachlässigkeiten, zu denen auch Rechtschreib- und Grammatikfehler gehören, werden von potenziellen Arbeitgebern als mangelnde Sorgfalt ausgelegt, die in jedem Fall eine Absage nach sich ziehen.
- Manche Bewerbungsschreiben beginnen mit einer unpersönlichen Anrede wie "sehr geehrte Damen und Herren". Tatsächlich bleiben Sie eher im Gedächtnis eines Personalers hängen, wenn Sie ihn direkt mit seinem Namen ansprechen. In den meisten Stellenangeboten ist der Name des jeweiligen Ansprechpartners aufgeführt. Sofern kein Ansprechpartner genannt ist, rufen Sie im Unternehmen an und erfragen den Namen.